Was sind Kartoffelkäfer?
Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) zählen zu den bedeutendsten Schädlingen im Kartoffelanbau. Sie befallen vor allem Kartoffelpflanzen, können aber auch andere Nachtschattengewächse wie Auberginen oder Tomaten schädigen.
Sowohl die erwachsenen Käfer als auch ihre Larven ernähren sich von den Blättern der Pflanzen. Besonders die Larven verursachen starken Blattfraß, der zu geschwächten Pflanzen und erheblichen Ernteverlusten führen kann.
Woran erkennt man einen Kartoffelkäfer-Befall?
- Gelb-schwarz gestreifte Käfer auf Blättern und Stängeln
- Orangefarbene Eier an der Blattunterseite
- Rötlich-braune Larven mit starkem Fraßverhalten
- Angefressene oder vollständig kahlgefressene Pflanzen
Wie kann man Kartoffelkäfer natürlich bekämpfen?
- Regelmäßiges Absammeln von Käfern, Larven und Eiern, besonders in den frühen Morgenstunden
- Einsatz von Nützlingen wie Florfliegenlarven, die Eier und junge Larven reduzieren
- Fruchtwechsel einhalten und Kartoffeln nicht jährlich am selben Standort anbauen
- Mischkultur mit stark riechenden Pflanzen wie Knoblauch oder Meerrettich
Vorbeugende Maßnahmen gegen Kartoffelkäfer
- Frühe Kontrolle der Pflanzen auf Eier und Larven
- Gesunde, kräftige Pflanzen fördern
- Nützlingsfreundlicher Garten zur Unterstützung natürlicher Gegenspieler
- Herbstliches Umgraben, um überwinternde Käfer zu reduzieren
🐞 Tipp: Eine frühe Kontrolle und der vorbeugende Einsatz von Nützlingen helfen, den Befallsdruck deutlich zu senken und die Kartoffelernte langfristig zu schützen.
